Seit dem 1. Mai hat die National Bank of Georgia (NBG) die Regeln für die Vergabe von Hypothekarkrediten geändert. Die NBG hat festgestellt, dass ein Großteil der Hypothekendarlehen mit einem variablen Zinssatz ausgegeben wird, was mit einem Zinsrisiko verbunden ist.
Die NBG erklärte: “Um über die notwendigen Puffer für dieses Risiko zu verfügen, sollten die Geschäftsbanken bei der Bewertung der Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers bei der Vergabe von Krediten mit variablem Zinssatz einen Zinsschock von 3 Prozentpunkten einkalkulieren”. Außerdem wird die Laufzeit von Hypothekendarlehen auf 10 statt 15 Jahre begrenzt.
Der Vorsitzende der georgischen Bankenvereinigung, Alexander Dzneladze, kommentiert diese Änderungen wie folgt: “In der Tat wird durch fast alle diese Entscheidungen eine große Anzahl von Menschen, die den Wunsch hatten, einen Kredit in einer Fremdwährung aufzunehmen, von dieser Möglichkeit ausgeschlossen”. “Oder sie werden einen so geringen Betrag erhalten, dass es für sie nicht mehr interessant ist”, fügte er hinzu und stellte fest, dass dies “vor allem Menschen mit mittlerem Einkommen betreffen wird”.