Georgiens Metall- und Bergbausektor steht vor großen Herausforderungen. Ferrolegierungen, ein zentraler Bestandteil des Warenexports, leiden unter starken Preisschwankungen auf dem Weltmarkt. Der Exportpreis fiel von 2.000 USD pro Tonne (2021) auf 1.140 USD (2024), wodurch die Einnahmen trotz gestiegener Exportmengen von 460 Millionen USD auf 322 Millionen USD sanken. Besonders betroffen ist der US-Markt, wo 75 % der georgischen Exporte aus Ferrolegierungen bestehen. Auch die Exporte in die EU sind rückläufig und erreichten mit 15,8 % am Gesamtexport ein 10-Jahres-Tief.
Parallel dazu steckt der Manganabbau in Chiatura in einer tiefen Krise. Sinkende Manganpreise und steigende Bergbaukosten durch höhere Löhne zwangen Georgian Manganese 2024 zur Einstellung der Produktion. Trotz bereits aufgenommener Kredite in Höhe von 82,6 Millionen GEL, verweigern Banken weitere Finanzierungen.
Eine 2024 veröffentlichte Analyse des deutschen Prüfunternehmens DMT kommt zu dem Schluss, dass der Untertagebau in Chiatura wirtschaftlich unrentabel sei, da die Erzqualität niedrig und die Verarbeitung ineffizient sei.Aufgrund dieser Herausforderungen wurde das Management 2024 an CMC übergeben, die bislang jedoch keine Reduzierung der Produktionskosten erreichen konnte.